Die 25 Jahres-Feier

Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Bonifatius feierte der Krankenpflegeverein Böhmfeld sein 25. Gründungsfest. Nach den intensiven Bemühungen einzelner Ortsbewohner und der Suche nach Unterstützern zur Gründung eines Vereins fand am 27. März 1982 die konstituierende Versammlung statt, bei der 41 Personen beitraten.

Der Vorsitzende des Caritasverbandes der Diözese Eichstätt, Domkapitular Manfred Winter, war nach Böhmfeld gekommen, um mit Ortspfarrer Reinhard Förster, den Festgottesdienst zu feiern. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kirchenchor unter Leitung von Joachim Stadlbauer. In seiner Predigt wies Domkapitular Winter auf die aktuelle Gesellschaft hin, für die ein Prüfstein sei, wie sie mit den Schwächsten umgeht, die nicht mehr am Leistungsprinzip gemessen werden können. Dies ist auch die Wesensmitte des Glaubens. Gott, der Leben, Licht und Liebe gibt, sagt ja zu allen Menschen. Er ist auf der Seite der Sünder, der Kranken, Pflegebedürftigen und Sterbenden. Gottes- und Nächstenliebe sind für den Christen deshalb untrennbar verbunden. Gerade der Caritasverband versuche mit Herz und Sachverstand hier tätig zu sein. Da aber das System der Stabilität in der Gesellschaft ins Wanken gekommen sei, gerät vieles in Spannung. Es gelte trotzdem im Alltag Menschen zu entdecken, die trotz aller Probleme Freude ausstrahlen und ihren Dienst anbieten. 25 Jahre Krankenpflegeverein in Böhmfeld sei ein Zeichen echter Solidarität den Schwächsten gegenüber und hilft zudem, der Sozialstation über die Runden zu kommen. Auch wenn die Bedingungen in den letzten Jahren erschwert wurden, sind die Schwestern und Mitarbeiter der Sozialstation stets bestrebt, zu helfen und zu heilen. Für diese Aufgabe gelte es auch jüngere Ortsbewohner anzusprechen, auch wenn man in jungen Jahren sich nicht gerne mit diesem Thema auseinandersetzt. Die Vorsitzende des örtlichen Vereins, Inge Späth, bedankte sich zunächst bei der Gemeinde für den finanziellen Zuschuss und den Mitarbeitern der Sozialstation für ihre aufopfernde Arbeit in Böhmfeld. Sie erinnerte an Pfarrer Franz Federl, der bereits kurz nach Kriegsende 1945 mit Schwester Käthe Baumeister eine Schwester in den Ort holte, um den Kranken in der schrecklichen Notzeit zu helfen. Nach der Gründung 1982 schloss sich Böhmfeld 1991 mit den umliegenden acht Vereinen zur Caritas-Sozialstation Gaimersheim zusammen, die 1998 um die Tagespflege erweitert wurde. Durch engagierte Mitarbeiter und qualitativ hochwertige Arbeit werden dabei christliche Werte auch in Böhmfeld erhalten. Sie dankte den Mitgliedern der ersten Stunde, dass sie die Hilfe für den Nächsten als sehr wichtig erachtet haben und dem Verein treu blieben.

Die Vorsitzende ehrte zum Schluss des Gottesdienstes zusammen mit Domkapitular Winter und Pfarrer Reinhard Förster die 21 Mitglieder mit einer Urkunde des Verbandes und einer roten Rose als Zeichen der Nächstenliebe. Seit der Gründung dabei sind Rosa Bauer, Michael Bauer, Josef Beck, Alfred Brosinger, Walburga Fieger, Johann Frank, Jakob Halsner, Barbara Janich, Rupert Karl, Hildegard Kimmel, Rudolf Koller, Philipp Licklederer, Theresia Nieberle, Helena Schießl, Uda Schwarzländer, Franz Stadler, Therese Stemmer, Michael Strehler, Hans Thöma, Karl Wild und Josef Zeller.